NEIN zu Gewalt, JA zur Istanbul-Konvention!

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Die Corona-Pandemie hat weltweit zu einem Anstieg an häuslicher Gewalt geführt. Wir sagen NEIN und unterstützen die Ratifizierung der Istanbul-Konvention. Vor diesem Hintergrund fordert Zonta International erneut die Ratifizierung und Anwendung der Istanbul-Konvention, des ersten rechtlich bindenden Instruments weltweit, das einen umfassenden Rahmen zur Verhütung von Gewalt, zum Schutz für die Opfer und zur Verfolgung der Täter liefert. 

Aktuelle Stellungnahme hier: 

Zonta International

Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, auch bekannt als Istanbul-Konvention, ist ein 2011 ausgearbeiteter völkerrechtlicher Vertrag. Es schafft verbindliche Rechtsnormen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt. Auf seiner Grundlage sollen sie verhütet und bekämpft werden. Es trat am 1. August 2014 in Kraft.

Das Übereinkommen wurde am 11. Mai 2011 von dreizehn Mitgliedstaaten des Europarates in Istanbul unterzeichnet. Seine Einhaltung soll von einer Expertenkommission überwacht werden, die Eiluntersuchungen vor Ort durchführen kann. Das türkische Parlament hat es als erstes der Unterzeichnerstaaten am 14. März 2012 ratifiziert, trat jedoch am 19. März 2021 als erstes und bisher einziges Land aus der Konvention, die Gewalt an Frauen verhüten und bekämpfen soll, wieder aus.

Der Deutsche Frauenrat fordert KonsequenzenDie Zonta Union unterstützt diese Forderungen

Bis März 2020 wurde das Übereinkommen von 45 Staaten unterzeichnet und von 34 ratifiziert, Deutschland ratifizierte die Konvention am 12. Oktober 2017 - auch vor dem Hintergrund des Engagement deutscher Zontians, die bundesweit Unterschriften sammelten.