25.11.2023: Zonta says NO-Aktionstag!

  • Stolz auf das neue Mädchenzimmer: Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Bürgermeisterin Stefanie Jansen sowie Petra Köllner-Kleinemeier von ZC Heidelberg (Mitte). Ganz links: Projektleiterin Christine Brantzen, Präventionsbeauftragte der IGH. Bilder: Christiane Engel, IGH
  • Ein Zimmer als Rückzugsort: Bürgermeisterin Stefanie Jansen (Mitte) eröffnet das Mädchenzimmer mit Kunstlehrerin Gwendolin Wolf (links) und Schulleiter Dr. Roland Maier (rechts).
  • Das coole Verkaufsteam mit den von uns gespendeten
  • Unsere Bänder: Orangefarbenes Signal gegen Gewalt an Frauen.
  • Projektleiterin Christine Brantzen (Mitte) mit ihrem Frauen-Power-Team für das Mädchenzimmer: Lehrerinnen und Schulleitung der IGH, Bürgermeisterin Stefanie Jansen und Heidelberger Zontians.

Zonta says NO-Aktionstag 2023 - wir sind dabei!

Gewalt an Frauen und Mädchen ist ein weltweites und zunehmendes Problem – und sie findet in allen sozialen Schichten statt. Alarmierende Zahlen zum Thema liefert der aktuelle Bericht „Häusliche Gewalt" des Bundeskriminalamtes. Wir unterstützten in diesem Jahr den Start des ersten Heidelberger Mädchenzimmers an der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH), das feierlich von Heidelbergs Bürgermeisterin Stefanie Jansen eröffnet wurde.

"Es ist wichtig, den Anfängen zu wehren"
„Es ist gut, wenn ihr laut seid, denn wir müssen unsere Stimme gegen Gewalt an Frauen und Mädchen erheben", rief Stefanie Jansen den Schülerinnen und Schülern der IGH zu, die sich zur Eröffnung des Mädchenzimmers in der vollbesetzten Aula versammelt hatten. „Gewalt entsteht häufig aus Abhängigkeit und es ist wichtig, den Anfängen zu wehren. Und deshalb ist es ein starkes Signal, schon an den Schulen mit Aufklärung zum Thema zu beginnen."

An der IGH setzt sich die Schulgemeinschaft intensiv mit dem Thema auseinander. So spiegelte eine Präsentation Statements der Schulgemeinschaft zum Thema „Frau und Mädchen sein" - hier gab es, untermalt von der Lehrerband und begleitet von singenden und tanzenden Schülerinnen und Schülern, Nachdenkliches und Denkanstöße zum Thema zu sehen. Danach durchtrennte die Bürgermeisterin gemeinsam mit Dr. Roland Maier, dem Schulleiter der IGH, ein orangefarbenes Band und eröffnete das erste Mädchenzimmer an einer Heidelberger Schule damit offiziell.

Armbandverkauf zur Unterstützung des Mädchenzimmers
Schülerinnen und Schüler verkauften zu diesem Anlass von uns gespendete orangefarbene Armbänder mit dem Aufdruck „NEIN zu Gewalt an Frauen! ZONTA says NO!", der Erlös kommt der Ausstattung des Mädchenzimmers zugute. Initiiert wurde die Zusammenarbeit mit Heidelberger Schulen von Club-Mitglied Petra Köllner-Kleinemeier: „Für uns ist der Präventionsgedanke sehr wichtig, deshalb unterstützen wir das Mädchenzimmer an der IGH aus Überzeugung und wünschen uns, dass hier ein Ort für gute Gespräche geschaffen wird", sagt sie.

Das Mädchenzimmer soll als zukünftiger Rückzugsort für die dort stattfindenden Gespräche des Frauennotrufs sowie für die Aktionen der Mädchen- und Frauen AG der gesamten Schülerschaft übergeben werden. Der Raum ist ein Kooperationsraum und damit ein Projekt des Elternbeirats, des Fördervereins und der Gleichstellungsbeauftragten Gwendolin Wolf und Christine Brantzen.

Engagierte junge Frauen - und Männer! - setzen sich für Geschlechtergerechtigkeit ein

Die Gesamtleitung und Koordination der Veranstaltung lagen in den Händen von Christine Brantzen als Präventionsbeauftragte der IGH, die sich mit dem Arbeitskreis stark.stärker.WIR für die Konzeption und Durchführung des Sozialcurriculums der Schule verantwortlich zeichnet. „Uns hat es besonders gefreut, dass sich nicht nur die Mädchen und jungen Frauen, sondern ebenso die Jungen und jungen Männer an unserer Schule mit großem Engagement an diesem Projekt beteiligt haben. Das Thema der Geschlechtergerechtigkeit betrifft die folgende Generation in gleichem Maße – was den jungen Menschen durchaus bewusst ist", fasst sie zusammen. „Wir betreiben an unserer Schule, in der Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlichem Hintergrund gemeinsam lernen, umfassende Aufklärung zum Thema Geschlechterrollen. Das Mädchenzimmer ist ein Puzzleteil davon", ergänzt Schulleiter Maier.

Mit Kunst einen Raum für Gespräche schaffen

Im Mädchenzimmer wurde eine Kunst-Ausstellung mit Venus-Skulpturen gezeigt, die unter Anleitung von Kunstlehrerin Gwendolin Wolf von Schülerinnen und Schülern gefertigt wurden. Die Wand ziert ein aufwändig gestaltetes Gemälde, das inhaltlich und konzeptionell aus dem Kunst-Unterricht der Kursstufe 2 entwachsen ist. „Wir haben die Ausgestaltung des Zimmers gern künstlerisch begleitet, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der offen auch über schwierige Themen gesprochen werden kann", so Wolf.

Übrigens: Unser Engagement wurde bei der District 30 Konferenz in Alba im September mit dem 1. Preis in der Kategorie "Public Relations" geehrt!